Verfahren

Erstanamnese/Erstgespräch

Grundsätzlich findet eine sogenannte Erstanamnese vor Ort statt. Hierfür nehmen wir uns ausreichend Zeit für Sie (ca. 2 Stunden), um Ihre Beschwerden zu erfassen. In der Regel schließt sich an diesem Termin auch eine körperliche Untersuchung und gegebenenfalls auch eine Blutentnahme für Laboruntersuchungen an. Hilfreich ist es auch, zeitnahe Befunde aus vorangegangenen Untersuchungen mitzubringen, um Doppeluntersuchungen zu vermeiden. Gegebenenfalls werden bei geeigneten Folgeterminen auch Beratungen durch DSGVO-konforme Videokonferenzen ermöglicht.


Biologische Immuntherapie

Hierunter versteht man keine festgeschriebene für sich allein stehende Therapieform, sondern vielmehr die besondere Herangehensweise und Betrachtung der Immunstörung. Der Mensch als Ganzes und sein Immunsystem im Speziellen stehen bei dieser Betrachtung im Vordergrund. Basis für die Behandlung sind moderne Immun-Screenings und Stimulationstests, die zu einer möglichst individuellen, ganzheitlichen Therapie führen (Zellulärer Immunstatus, genetische Untersuchungen, NK – Zell – Aktivität, Killerzellen – Test, Mikronährstoff-Screen, Entgiftungskapazität). Häufig kommen dann Verfahren wie Mistel-Therapie, orthomolekulare Therapie, Darmsanierungen, Ernährungsberatung und andere, immer individuell auf den Patienten abgestimmte Methoden zum Einsatz.


Orthomolekulare Therapie

Um mit Linus Pauling (Nobelpreisträger) zu sprechen: „Orthomolekulare Medizin ist die Erhaltung guter Gesundheit und die Behandlung von Krankheiten durch Veränderung der Konzentration von Substanzen im menschlichen Körper, die normalerweise im Körper vorhanden und für die Gesundheit erforderlich sind.“ Hierbei kommen Mikronährstoffpräparate zum Einsatz, die in therapeutisch wirksamen Dosierungen Vitamine, Mineralien und Spurenelemente oder z.B. auch sekundäre Pflanzenstoffe, Amino- und besondere Fettsäuren enthalten. Wir führen dabei auch orthomolekulare Verbindungen in Form von Infusionen zu.

  • Vitamin-C-Hochdosis-Infusion
  • Alpha-Liponsäure-Infusionen
  • Aminosäure-Infusionen
  • Vitamin-B-Infusionen
  • Cholincitrat-Infusionen
  • Basen-Infusionen

Mikrobiologische Therapie

Diese Therapieform berücksichtigt die Zusammensetzung und Arbeitsweise der Bakterienstämme im menschlichen Darm. Da diese erheblichen Einfluss auf sowohl gesundheits-, wie auch krankheitsfördernde Aspekte aufweisen, spielt ihre Betrachtung eine wichtige Rolle in der ganzheitlichen Medizin. Der gezielte Einsatz verschiedener Bakterienstämme kann hierbei therapeutisch von großer Bedeutung sein.

Auch die evidenzbasierte Medizin, landläufig Schulmedizin genannt, kennt die mikrobiologische Therapie oder auch Darmsanierung, wendet sie aber im Vergleich zur Naturheilkunde nur sehr selten an. Bekannt ist, dass antibiotische Therapien die Darmflora (intestinales Mikrobiom) nachhaltig stören können. So kann es sinnvoll sein, bei verschiedenen systemischen Erkrankungen (auch fern des Darmes), die Darmsituation durch Laboruntersuchungen zu erfassen und gezielte mikrobiologische Maßnahmen einzusetzen. Manches von dem, was die Naturheilkunde der Darmsanierung zurechnet, ist zwar noch nicht ausreichend wissenschaftlich erforscht, da bewegen wir uns auf dem Boden der Beobachtungen und logischen Hypothesen, aber unser gefestigtes Wissen nimmt zu.


Phytotherapie (Pflanzenheilkunde)

– schlicht das klassische Naturheilverfahren. Hierbei kommen spezielle Heilpflanzen zum Einsatz, die heute, dank moderner Analyseverfahren, in ihrer Wirkung und ihrer Qualität überprüft und standardisiert sind und in Form unterschiedlicher Arzneimittel zur Verfügung stehen. Dies können z.B. individuelle Teemischungen, Tabletten, Tropfen, aber auch Injektionspräparate sein. Von uns eingesetzte Phytotherapeutika sind Arzneimittel und somit apothekenpflichtig. Ein weiteres hochwirksames pflanzenheilkundliches Verfahren ist die Aromatherapie, bei der ätherische Öle zum Einsatz kommen. Diese werden entweder in Form einer Solubolmischung eingenommen oder in Form von Zäpfchen, Kapseln, Einreibungen oder Aerosolen eingesetzt.

Die Phytotherapie, auch Pflanzenheilkunde genannt, gehört zu den vom Gesetzgeber anerkannten besonderen Therapierichtungen. Sie wird gerade in Deutschland auf einem sehr hohen Niveau wissenschaftlich erforscht und weiterentwickelt.


 

Die beschriebenen Verfahren werden bei folgenden Fragestellungen in meiner Praxis schwerpunktmäßig angewandt:

  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten (Histaminosen, Allergien, Overgrowth-Syndrom, Kohlenhydrat-Unverträglichkeiten, Zöliakie)
  • unklare Bauchbeschwerden (Reizdarmsyndrom)
  • Rheumatologische Erkrankungen
  • Immundefizite/Infektanfälligkeiten/Allergien
  • Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen
  • Neurodermitis, Psoriasis

Wichtiger Hinweis: Grundsätzlich kommen in meiner Praxis keine esoterischen Verfahren zum Einsatz!